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Großer Bericht in der Mainspitze

Die Main-Spitze brachte am 04.02.16 einen großen Bericht über unsere Gruppe:

"FLÖRSHEIM - Zu den Privatgruppen, die beim Flörsheimer Fastnachtszug dabei sind, gehören seit 1998 die „Los Egalos“. Im ersten Jahr gingen sie noch unter dem Namen „Privatgruppe Stirne“ auf die Straße. Ihr Maskottchen ist ein Frosch. Grundstock der Teilnehmer sind die beiden Kerbejahrgänge 1987 und 1988. Davon sind noch sechs Erwachsene mit ihren Kindern in der Gruppe mit heute 35 Personen dabei. Ihre Themen sind die Veränderungen „unserer Heimatstadt Flörsheim“, die sie versuchen, in bunten Kostümen umzusetzen. Die werden gemeinsam gebastelt, gesägt, gestrichen und geschraubt.

Zum Motto im Jahr 2013 „Durchblick beim Fastnachtszug“ zogen die Teilnehmer mit gardinenverhängten Fensterrahmen durch die Straßen: „Mer gugge dorsch die Fensterscheibe, was unser Nochbern alles treibe. Denn besser noch als Wetten dass..? iss das Programm uff unsrer Gass.“ Im letzten Jahr kritisierten die Los Egalos zum wiederholten Mal den Fluglärm über Flörsheim: Als Lösung zur Umgehung von Fluglärm und Wirbelschleppen präsentierten sie sich als kleine Fesselballons. Die Anleitung stammte aus dem Internet. Die Bälle wurden mit Helium gefüllt, in aufgespannte Netze gesteckt und an die Tragerahmen gebunden, die zudem viel Platz für das süße Wurfmaterial boten. „Nach dem Umzug hatten wir noch viel Spaß mit dem Helium aus den Ballons. Mickey Maus ließ grüßen“, lacht Alexander Stirne, Mitgründer der Los Egalos. Schon im Jahr 2000 machten die Los Egalos als „Karlsson vom Dach“ auf Fluglärm und Flughafenausbau aufmerksam mit großen gelben Propellern auf dem Rücken.

Wichtel und Senftuben

Ihre aufwendigen „Kostüme“- so waren Los Egalos schon als Senftuben, als Blechbüchsenarmee, als Leuchttürme, Marionetten, Stromwichtel und „dicke“ Clowns („Gute Esser“) unterwegs – werden wiederverwendet. Aber nicht von diesen kreativen Umzugsmitläufern. Andere Fastnachtsvereine werden auf den Ideenreichtum der Gruppe über das Internet aufmerksam und geben den Flörsheimer Kostümen „ein neues Zuhause“. Einen Grundstock an Kostümen erwerben Los Egalos auch von anderen Gruppen aus ganz Deutschland: „Da heißt es schnell zuschlagen und die Sachen selbst abholen.“ Doch ist es, für die große Gruppe immer schwieriger, genügend neue Kostüme zu bekommen, sodass an den Januarsamstagen wieder eifrig gewerkelt wird.

Ein Erfolg der Mühe und des „Spaß uff de Gass“ sind bei diesen Narren auch die Fotos in den Zeitungen. Der Presse hatten 2014 die „Langnasigen Marionetten“ so gut gefallen, dass Los Egalos gleich drei Bilder in drei Zeitungen hatte. Der Text damals: „Als Puppenspieler sind wir für euch da – die Fraport und die Lufthansa. Trotz gut gemeinter Wahlkampfreden auch Schwarz-Grün tanzt nur an Fäden.“

In diesem Jahr, so viel kann verraten werden, setzen sie ihren Traum von einer „Achterbahn auf der Flörsheimer Kerb“ handwerklich für die Fastnacht um. „Mal etwas Unpolitisches“, meint Hauptorganisator Alex Stirne. Jeder Fußgänger „verkleidet“ sich dafür als Achterbahnwagen. Texter Ali Predikant hat dazu gedichtet: „Steigt alle ein, macht euch bereit. Jetzt kommt die Höchstgeschwindigkeit. Kommt alle mit, ihr müsst sie fahrn, die Los-Egalos-Achterbahn.“ Mit 50 Euro pro Erwachsenem sind alle Kosten für Kostüme, Wagenschmuck und Wurfmaterial gedeckt. Die Los Egalos haben in diesem Jahr die Zugnummern 107 und 108.

Am Morgen des Fastnachtssonntags wird sich traditionell mit einem Frühstück im Jugendraum des Bootshauses auf den Umzug eingestimmt, bevor sich die Gruppe im „Depot bei Oma Stirne“ in der Mozartstraße für den Straßenumzug aufstellt. Geschlossen geht die Gruppe zur Afterzug-Party an die Galluskirche."

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